Patienteninformation zur Grippeschutzimpfung – Saison 2025/2026

Patienteninformation zur Grippeschutzimpfung – Saison 2025/2026

Praxis Team 02.10.2025

Liebe Patienten, die jährliche Grippesaison steht vor der Tür. Deshalb haben wir hier für Sie grundlegende Informationen zur aktuellen Empfehlung.

Die Grippe (Influenza) ist eine ernstzunehmende, ansteckende Virusinfektion, die insbesondere bei älteren Menschen, Schwangeren und chronisch Kranken zu schweren Krankheitsverläufen führen kann. Die Impfung gegen Influenza ist die wichtigste Schutzmaßnahme, um Erkrankungen und Komplikationen zu vermeiden – insbesondere das gesteigerte Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte wird vermindert.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenzaimpfung allen Personen ab 60 Jahren, Schwangeren (ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel), Personen mit bestimmten chronischen Grunderkrankungen (z. B. Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen), Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen mit erhöhter Ansteckungsgefahr, z. B. medizinischem Personal oder Angehörigen von Risikopersonen.

In der Impfsaison 2025/2026 gibt es einige Änderungen. Aufgrund der weltweit beobachteten Verdrängung der Influenza-B-Yamagata-Linie empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals den Einsatz trivalenter Impfstoffe (anstelle der bisher üblichen tetravalenten). Für Personen ab 60 Jahren empfiehlt die STIKO ausdrücklich den Einsatz eines Hochdosis-Impfstoffs (z. B. Efluelda®) oder eines adjuvantierten Impfstoffs (z. B. Fluad®), da diese in dieser Altersgruppe einen besseren Schutz bieten. Für Menschen unter 60 Jahren stehen verschiedene inaktivierte Standardimpfstoffe zur Verfügung.

Der beste Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung ist der Herbst – idealerweise zwischen Anfang Oktober und Mitte November –, also vor Beginn der Grippewelle. Die Schutzwirkung der Impfung tritt etwa 10 bis 14 Tage nach der Verabreichung ein.

Die Impfung wird in der Regel gut vertragen. Mögliche Nebenwirkungen sind v.a.leichte Reaktionen an der Einstichstelle wie Rötung, Schwellung oder Schmerzen. Selten können Allgemeinreaktionen wie leichtes Fieber, Frösteln, Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen auftreten, die meist nach ein bis zwei Tagen von selbst abklingen. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben oder einen Impftermin vereinbaren möchten. Wir beraten Sie gerne.